Forschungshighlights an der University of Adelaide

Mit über 50 Forschungszentren eignet sich die University of Adelaide perfekt für ein PhD-Programm. Viele aktuelle und hochspannende Themen werden von den Forschenden an der drittältesten Universität Australiens untersucht – die Forschungshighlights stellen wir dir in diesem Blogartikel vor! 

Ein Blick hinter die Kulissen der Weltraumforschung

In einem bahnbrechenden Projekt haben Studierende unter der Leitung des Professors Tat-Jun Chin der University of Adelaide an einem Code gearbeitet, der die Autonomie von Weltraumrobotern revolutionieren könnte. Rover, die auf dem Mond landen, können nicht in Echtzeit gesteuert werden und die Verzögerung von etwa 2,5 Sekunden kann leicht zu Unfällen führen. Die Lösung für dieses Problem besteht darin, autonome Rover zu entwickeln, die für sich selbst denken und ihre eigenen Routen auf der Grundlage ihrer Umgebungswahrnehmung planen können.

Dafür haben die Studierenden einen Algorithmus entwickelt, der die Roboter dazu befähigt, eigenständig ihre Umgebung zu erkunden und eine Reihe an Aufgaben durchzuführen– ein wichtiger Schritt für zukünftige Mond- und Marsmissionen. Ihr Erfolg bei der NASA Space Robotics Challenge, bei dem die Studierenden den dritten Platz belegten, zeigt das Potenzial ihrer Arbeit: Die Einsatzmöglichkeiten des Codes gehen weit über den Weltraum hinaus - von autonomen Bergbauoperationen bis hin zu Katastrophenhilfe und Landwirtschaft – die Möglichkeiten sind grenzenlos!

NOBURN – eine Technologie, die das Feuer im Zaum hält

Die Universität Adelaide hat in Zusammenarbeit mit Expert:innen der University of Sunshine Coast die App NOBURN entwickelt, die mithilfe von KI-basierten Modellen dabei helfen soll, Buschfeuer vorherzusagen und zu verhindern. NOBURN ermöglicht es Nutzer:innen, Fotos von potenziell gefährdeten Gebieten einzureichen, die dann von der KI analysiert werden, um das Risiko von Buschfeuern auf Basis der verschiedenen Vegetationstypen einzuschätzen. 

Dieser innovative Ansatz erweitert die traditionelle Methode der Geländeinspektion durch Expert:innen und trägt dazu bei, den Mangel an Fachkräften im Bereich der Buschfeuerbekämpfung zu adressieren. Die durch NOBURN generierten Evaluierungen können von örtlichen Feuerwehrbehörden genutzt werden, um präventive Maßnahmen vorzunehmen und Ressourcen effizient zuzuweisen. Dieser Fortschritt hat das Potenzial, den Schutz von Umwelt und Gemeinschaften vor den Auswirkungen von Buschfeuern erheblich zu verbessern.

"Diese KI-App ermöglicht es gewöhnlichen Buschwanderern, Campern, Schulkindern und Familien, zur Einschätzung des Buschbrandrisikos beizutragen und uns dabei zu helfen, die Leistung geschulter Expert:innen nachzuahmen", sagte Professor Javen Shi. 
 

Smarte Technologie für sichere Straßen

Bei vielen regionalen Kreuzungen mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 100km/h (oder mehr) enden Unfälle oftmals mit schweren Verletzungen. Sicherheitsmaßnahmen, wie das Anlegen von Abbiegespuren auf Straßen, können von vielen Kommunen finanziell nicht gestemmt werden. Aus diesem Grund hat das Centre for Automotive Safety Research (CASR) der University of Adelaide eine kostengünstige Technologie entwickelt, um Unfälle an regionalen Kreuzungen zu reduzieren. 

Das Rural Junction Active Warning System Lite (RJAWS Lite) war das Ergebnis eines studentischen Projekts und ein Durchbruch im Bereich der Verkehrssicherheit. Durch Blinken warnt es Fahrer:innen auf der Hauptstraße, wenn sich ein Fahrzeug von einer Seitenstraße nähert. Diese kostengünstige Lösung hat bereits dazu beigetragen, die Geschwindigkeit an den Kreuzungen um 7 km/h zu reduzieren und das Risiko schwerer Unfälle um 26% zu verringern. Die Stadt Onkaparinga hat RJAWS Lite als permanente Sicherheitsinfrastruktur an fünf Kreuzungen installiert, was zeigt, wie erfolgreich die Technologie ist. 
"Selbst wenn die fahrende Person, die die Vorfahrt gewähren sollte, einen Fehler macht, wird die von RJAWS Lite veranlasste geringere Geschwindigkeit die Schwere eines Unfalls verringern oder sogar verhindern, dass es überhaupt zu einem Unfall kommt", sagte Dr. Stokes, ein CASR-Forscher. 

Sonstige Quellen für dein Gehirnfutter 

Das war dir nicht genug oder du brauchst Inspiration für einen neuen Podcast? Dann hör mal in The Discovery Pod der University of Adelaide rein! Moderator Andy Lowe unterhält sich mit Forscher:innen, die an der Spitze der Innovation stehen. Alle zwei Wochen kannst du in der neuen Episode mehr über ein spannendes Themengebiet erfahren, beispielsweise ob und wie Hunde mit ihrem Geruchssinn Krankheiten aufspüren können. 

Du bist kein großer Podcast Fan und nimmst Informationen visuell besser auf? Im Rahmen der Research Tuesdays Lecture Series auf YouTube kannst du mehr zu verschiedenen Themen lernen. Ein anderes interessantes Format ist die 3 Minute Thesis, bei denen PhD-Studierende im Rahmen eines Wettbewerbs ihre jahrelange Forschung in drei Minuten mit nur einer PowerPoint-Folie erklären. Perfekt, wenn du dich dafür interessierst, welche Forschungsgebiete und -themen an der University of Adelaide möglich sind! 

Vollstipendien für einen PhD an der University of Adelaide

Wir vergeben in Zusammenarbeit mit der University of Adelaide vier exklusive PhD-Vollstipendien für eine Promotion mit Studienstart zwischen dem 01. Juli 2024 und 30. Juni 2025! Du kannst dich bis zu dem 30. Juni 2024 bewerben. Mehr Infos dazu erfährst du hier. 

Wenn du mehr zur Forschung an der University of Adelaide wissen willst, oder Interesse hast selbst dort zu promovieren, schau dir das Forschungsprofil der Universität auf unserer Website an. Bei Fragen zu einem PhD in Australien kannst du dich gerne jederzeit bei unseren Studienberaterinnen Rebecca oder Svea melden.