Hawaii

14.06.2023

Erfahrungsbericht von Kristina zum Auslandssemester an der Hawai'i Pacific University

Belegte Kurse im Auslandssemester     

Ich habe während meines Auslandssemesters insgesamt vier Kurse absolviert. Da ich in Deutschland Psychologie studiere, waren zwei davon Psychologie-Kurse. Ich konnte sehr unkompliziert durch das Einreichen des Transcript of Records meiner Heimatuni meinen Wissensstand nachweisen und somit Fortgeschrittenenkurse belegen: The Psychology of Substance Abuse und Cross-Cultural Psychology. Beides war sehr interessant und die Professoren waren sehr nett. Zusätzlich habe ich aus Eigeninteresse Kurse im Bereich Public Health belegt: Introduction to Public Health und Sexuality in Health and Society. Dies war ohne Vorerfahrungen möglich und auch sehr interessant!


Vorbereitung: Erzähle uns von der Vorbereitung deines Auslandssemesters     

Die Vorbereitung war sehr unkompliziert. Ich habe mich tatsächlich erst im Frühling für die Bewerbung entschieden und habe tolle Unterstützung von GOstralia!-GOmerica! bekommen, sodass alles reibungslos und ohne Zeitstress verlief. Zum Nachweis meiner Englischkenntnisse habe ich den Duolingo-Test absolviert, was bequem von Zuhause aus möglich war. Das nötige Gesundheitsformular konnte meine Ärztin in wenigen Minuten ausfüllen. Flüge gebucht, Wohnung gesucht, Koffer gepackt, Konto ohne Auslandsgebühren eröffnet, Abschiedspicknick mit den Freunden - und los ging es! Für die Wohnungssuche habe ich mich mit anderen Studierenden zusammengetan. Dafür kann ich die Facebook-Gruppe der HPU für internationale Studierende sehr empfehlen!

Uni und Campus: Wie hat dir die Uni gefallen? Wie waren die Kurse, die du belegt hast? Was hast du sonst auf dem Campus unternommen? Hast du Tipps, wie man am besten andere Studierende kennenlernt?     

Die HPU hat mehrere Standorte in Honolulu. Meine Kurse fanden auf dem Waterfront Plaza Campus statt. Dort gibt es viele Sitzmöglichkeiten an der frischen Luft und Cafés und Restaurants in unmittelbarer Nähe. Ich habe auch gerne Zeit am ATM (Aloha Tower Marketplace) verbracht. Dort gibt es die Learning Commons, wo man in Ruhe konzentriert arbeiten kann. Außerdem ist dieser Campus direkt am Wasser, was sehr schön ist. Und auch dort gibt es viele Cafés, aber auch z.B. einen Buchladen. Auch einige Veranstaltungen für die internationalen Studierenden sowie der Semesterauftakt fanden dort statt. Es gibt sogar ein kleines Fitnessstudio, was man kostenlos nutzen kann. Mehrmals wöchentlich finden zudem Student Activities vor Ort statt, z.B. Casino Night, gratis Donuts, Tie-Die-Workshops und vieles mehr.

Meine Kurse an der HPU haben mir viel Spaß gemacht und der Workload war nicht zu hoch, sodass man dennoch viel Zeit hatte, die Insel zu erkunden. Alle Mitarbeiter*innen der Universität waren sehr freundlich und hilfsbereit.

Es gibt wirklich zahlreiche Möglichkeiten, andere Studierende kennenzulernen. Ich habe viele internationale Studierende bereits vorab über die Facebook-Gruppe der HPU kennengelernt und dann haben wir unter uns besonders zu Beginn viele Treffen organisiert. Über die Gruppe habe ich auch meine Mitbewohnerinnen gefunden. Amerikanische Studierende kann man gut durch die Student Activities der Uni kennenlernen. Es kann auch vorteilhaft sein, im Wohnheim der Uni zu wohnen, da man dort häufig gemeinsam mit amerikanischen Studierenden zusammenwohnt.

Stadt und Umgebung: Wie hat dir deine Studienstadt gefallen? Erzähle von deinen Reisen am Wochenende oder in der Semester Break.     

Auf Oahu zu leben, war so traumhaft, wie man es sich vorstellt, wenn nicht noch traumhafter. Die Stadt Honolulu und ihre Umgebung haben sehr viel zu bieten: Großstadtleben, aber zugleich auch Meer und Berge. Was will man mehr? Mein Apartment befand sich in Waikiki, der Strand war in nur fünf Minuten zu Fuß erreichbar. Meine Freunde und ich haben an den Wochenenden, aber auch unter der Woche Stück für Stück unsere Bucket List abgearbeitet. Und an den (verlängerten) Wochenenden ging es auf die anderen hawaiianischen Inseln, in meinem Fall nach Maui, Big Island, Kauai und Molokai. Silvester habe ich in New York verbracht, mitten auf dem Times Square.

Meine Erlebnisse während des Auslandssemesters könnten ein ganzes Buch füllen: Unzählige Wanderungen, Roadtrips an die North Shore, auf Kauai inmitten des Waimea Canyons stehen und die atemberaubende Napali Coast während einer Bootsfahrt bestaunen, Surfen lernen, die schönsten Sonnenauf- und -untergänge, mit Haien schnorcheln, Stand-up-Paddling, amerikanisches Halloween, Skydiving, der schönste Sonnenuntergang über den Wolken auf dem Gipfel des Haleakala auf Maui, Sternegucken mit den liebsten Menschen, der Besuch eines Footballgames, Lava, Vulkane und Schnorcheln mit Mantas auf Big Island, beim Schwimmen an der Westküste Oahus auf freilebende Delfine treffen, ein Lei-Making-Kurs auf Molokai, Weihnachten am Strand...und an meinem letzten Abend ließ sich - damit die Bucket-List auch wirklich komplett war - ein Wal am Horizont blicken. Hawaii ist und bleibt für mich das Paradies auf Erden und wer sein Auslandssemester in Honolulu verbringt, dem wird garantiert niemals langweilig.

Fazit: Erzähle uns von den Erfahrungen, die du in deinem Auslandssemester gemacht hast und wie es dich in deiner persönlichen Entwicklung weiter gebracht hat.     

Ich habe in meinem Auslandssemester nicht nur viel erlebt (ich erinnere an die besagte Bucket-List), sondern auch sehr viel gelernt. Weiter weg von Zuhause hätte ich kaum sein können und dieser Schritt hat mich mutiger und selbstständiger gemacht. Ich habe gelernt, wie es sich anfühlt, Gast in einer fremden Kultur zu sein, aber zugleich, was es bedeutet, ein zweites Zuhause zu finden. Ich habe die amerikanische Kultur in allen Facetten kennengelernt und zugleich erlebt, dass Hawaii seine ganz eigene Kultur und Geschichte vorzuweisen hat. Ich habe gelernt, dass Uni nicht gleich Uni ist, denn das Lernen war ganz anders als ich es aus Deutschland kannte: Kleinere Kurse und viele kleine Abgaben anstelle großer Prüfungen. Ich habe gelernt, wie wichtig es sein kann, über den eigenen Schatten zu springen. Wie toll und befreiend es sein kann, nicht zu zögern, sondern "einfach mal zu machen". Und ich habe wunderbare Menschen kennengelernt. Ich habe nun Freunde in den USA, Österreich, der Schweiz, Norwegen, Singapur und in ganz Deutschland. Für all diese Erfahrungen bin ich unendlich dankbar.

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